Mexikos Kultur ist eine der wohl spannendsten der Welt. Die Jahrtausende alte Geschichte hat die Menschen schon immer dazu angeregt, über die Fragen des Lebens nachzudenken: "Wer sind wir?", "Warum gibt es den Ozean?", "Wer hat uns erschaffen?" und "Wohin gehen wir?" Einige dieser Fragen sind einfach, andere sind schwieriger und vielleicht gar nicht zu beantworten. Doch wie auch immer die Frage lautet, die alten mexikanischen Mythen und Legenden enthalten ein Verständnis des Mysteriums rund um das Leben, das Universum und die Menschheit.

Auf dem Gelände des Spa im One&Only Palmilla gibt es eine von ruhigem Wasser umgebene Statue. Sie wurde von einer einheimischen Legende inspiriert, die sich die Ureinwohner, die Pericues, erzählen, um die Existenz der Wale, der Vögel, der Pitahayas (Früchte von Wüstenkakteen), des weiten Meeres, des wunderschönen Himmels, der Millionen von Sterne, des strahlenden Mondes und des Sonnenuntergangs zu erklären.

Die Legende einer Familie
Die Legende von Anajicondi ist eine Geschichte über eine Familie und die unendliche Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn. Es ist die Legende eines Vaters, des Gottes Niparaja, dem Schöpfer von Himmel, Erde und Meer sowie von jedem lebendigen Wesen. Und es ist die Geschichte seiner liebenden Frau Anajicondi und ihres Sohnes Cuaijaib. Sie lebten im Himmel und auf der Erde.

Die Erschaffung der Wale als Wächter
Die Familie war glücklich in ihrem Königreich. Doch einer der Untergötter des Bösen, Tuparan, war neidisch auf das Glück seines Meisters. Niparaja kämpfte gegen ihn, doch als der böse Gott besiegt war, entschied er, Tuparan nicht zu töten. Stattdessen sperrte er ihn in eine Höhle an den Klippen ein, die von Monstern bewacht wurde. Diese Monster, die damit betraut waren, das Böse zu bewachen, waren die Wale.

Die Erschaffung des wunderschönen Himmels
Eines Tages bat Niparaja seinen Sohn Cuaijaib, seiner Mutter zu helfen, doch der Sohn weigerte sich. Niparaja wurde wütend und schickte seinen Sohn los, Meeresperlen zu sammeln, um daraus eine Kette für die Mutter zu machen als Entschuldigung für sein Verhalten. Anajicondi beschloss, ihren Sohn zu begleiten. Unterwegs bemerkten sie, dass der Himmel nicht so schön wie sonst war, was ihnen sehr merkwürdig erschien.

Als Anajicondi ihrem Mann davon erzählte, befahl er zwei Göttern der Schönheit, den Himmel mit Juwelen zu schmücken. Sie warfen herrliches Silber, Perlen und wertvolle Edelsteine in den Himmel und erschufen so die Sterne, die Wolken und den Mond.

Die Erschaffung der Menschen und Vögel
Auf seiner Suche nach Meeresperlen, den schönsten Juwelen des Meeres, wurde Cuaijaib gierig und beschloss, die gefundenen Perlen zu verstecken, um sie für sich allein zu haben. Niparaja war sehr enttäuscht, weil er wusste, dass sein Sohn log. Um ihm eine Lektion zu erteilen, sandte er ihn auf die Erde, wo er als Mensch leben musste. Sein Sohn Cuaijaib akzeptierte seine Bestrafung und kommunizierte mithilfe der Vögel mit seiner Mutter im Himmel.

Die Erschaffung der Sonnenuntergänge und Wüstenfrüchte
Eines Tages sah der Herrscher der Dunkelheit, dass Cuaijaib eine wunderschöne Perlenkette trug. Der Herrscher der Dunkelheit schickte Männer aus, die Cuaijaib töten und ihm die Kette stehlen sollten. Doch als sie die Kette stehlen wollten, verwandelten sich die Perlen in rote Pitahayas (Kaktusfrüchte). Die rote Farbe der Früchte und die roten Sonnenuntergänge Mexikos stehen für das Leiden und die ewige, unsterbliche Liebe Anajicondis für ihren Sohn und ihre Familie.

Anajicondi begrüßt jeden neuen Tag, indem sie beobachtet, wie die Sonne ihre goldenen Strahlen auf die Cortés-See wirft, wobei sie auch die heilende Kraft der Natur zu den Toren des One&Only Spa bringt. Sie erinnert uns daran, auf die Zeichen der Natur zu achten, um Balance zu finden, und innezuhalten, nachzudenken und durchzuatmen.

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