Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende. Sie sitzen an Ihrem letzten Abend an Ihrem Schreibtisch in Dubai oder am Infinity-Pool in Ruanda oder lauschen in eine Decke gehüllt in Los Cabos den Wellen. Sie denken an die Menschen, die Sie lieben und die nicht bei Ihnen sein können, die nicht Ihre wunderbaren Erlebnisse mit Ihnen teilen können.

Schreiben Sie ihnen einen Brief.

Jahrhundertelang war der stilvolle, handgeschriebene Brief die einzige Möglichkeit, in Verbindung zu bleiben. Und er erfüllte seinen Zweck perfekt: Verliebte schrieben sich Gedichte, Politiker notierten Gesetzesänderungen und Entdecker berichteten ihren Familien zu Hause von ihren Abenteuern in fernen Ländern. "Die meisten Ereignisse sind unsagbar", schrieb Rainer Maria Rilke in "Briefe an einen jungen Dichter". Aber ein guter Brief kann das Erlebte doch bis zu einem gewissen Grad vermitteln. Er ist die direkte Verbindung zwischen Herz und Papier. Wie bei einem guten Musikstück übertragen sich die Empfindungen des Absenders beim Schreiben eines Briefs auf den Empfänger – eine Art literarische Telepathie.

"Mehr als Küsse mischen Buchstaben Seelen", sagte der englische Dichter John Donne. Und er hatte recht. Die Dopaminausschüttung bei der Ankunft eines Briefs entsprach einer Textnachricht von einem neuen Liebhaber. Doch das Gefühl, wenn während des Kriegs ein Brief von der Front eintraf, war dutzendfach stärker; oder die Antwort des angehimmelten Stars in den Händen eines Fans. "Ein Brief ist ein Gefühl fast wie Unsterblichkeit ...", schrieb Emily Dickinson. Das ist Grund genug, einen zu verfassen. Aber wie geht man dabei vor?

Zunächst benötigen Sie die erforderlichen Materialien: einen Stift, gutes Papier oder eine Postkarte, Briefumschläge und Briefmarken. Das hat One&Only für Sie erledigt. Danach müssen Sie sich bewusst machen, dass ein Brief in unserer modernen Welt eine hervorragende Möglichkeit ist, über die Grenzen der normalen, digitalen Korrespondenz hinauszugehen und etwas Besonderes zu schaffen. Sie brauchen einen Anstoß? Johnny Cash schrieb 1994 aus Dänemark an seine Frau June Carter: "Hin und wieder, so wie heute, denke ich darüber nach, wie glücklich ich mich schätzen kann, mein Leben mit der besten Frau, die ich jemals getroffen habe, teilen zu dürfen." Das ist ein Brief!

Briefe, die auf Reisen geschrieben werden, so wie es bei Ihnen der Fall ist, haben den Vorteil der Abwesenheit, denn Abwesenheit schafft Perspektive. Wenn wir Abenteuer erleben, sehen wir unser Leben in der Heimat mit anderen Augen. Und mit einem Brief können wir unsere Erkenntnisse mit unseren Liebsten teilen. Ansel Adams schrieb einmal von unterwegs an einen Freund: "Zum ersten Mal weiß ich, was Liebe ist, was Freunde sind und was Kunst sein sollte."

Aber Briefe können auch zwanglos sein. Sie suchen einen spielerischen Austausch? Dann lesen Sie die Briefe, die Ernest Hemingway und F. Scott Fitzgerald über das Originalmanuskript von "Gatsby" ausgetauscht haben. Literarisches Gold. Sie möchten mit einem Witz beginnen? Da kommt mir Jimmy Buffetts berühmter Satz in den Sinn: "Das Wetter ist da, ich wünschte, es wäre schön." Oder Sie könnten den Empfänger mit einer Anekdote beeindrucken: Vielleicht haben Sie eine Höhle besucht, die von Tausenden von Glühwürmchen beleuchtet wurde. Oder Sie sind im Emirates One&Only Wolgan Valley mit den Kängurus um die Wette gelaufen. Oder Sie sind gerade in einer Hängematte im One&Only Reethi Rah eingeschlafen, nachdem Sie den größten Fisch Ihres Lebens gefangen haben. Schreiben Sie über etwas, das Sie erlebt haben, aber vor allem, wie es sich angefühlt hat. Ich habe eine Freundin, die Postkarten von ihren Reisezielen verschickt. In meiner Schublade liegt eine aus Paris, eine weitere aus Albuquerque. Sie vermitteln zwei einfache Botschaften: a) ich denke an dich b) und warum. Das ist alles, was nötig ist, damit ein Brief aufgehoben wird – echtes Gefühl.

Nachdem ich vor etwa vier Jahren wunderbares persönliches Briefpapier geschenkt bekommen hatte, begann ich, während des Urlaubs Briefe an meine Freunde zu schreiben. Darin erinnerte ich mich an die Jahre, die wir zusammen verbracht hatten. Das Schreiben wurde für mich zu einer Art Katharsis. Ich habe mehr als einen tränenbedeckten Umschlag weggeworfen, als ich von Nostalgie überwältigt wurde.

Oft erlebte ich ein Gefühl des Widerstands und sogar eine gewisse Verlegenheit, wenn ich einen besonders sentimentalen Brief zur Post brachte. Hatte ich zu viel preisgegeben? Aber ich habe immer eine Antwort erhalten. Das hat mir sehr viel bedeutet. Der Autor Denis Johnson pflegte zu seinen Studenten zu sagen: "Schreiben Sie nackt. Das bedeutet, schreiben Sie, was Sie niemals sagen würden." Das ist der allerbeste Ratschlag für das Schreiben von Briefen, den es gibt! Seien Sie verletzlich. Schreiben Sie etwas Neues, etwas, das der Empfänger noch nie gehört hat. Riskieren Sie etwas. Und schicken Sie den Brief ab, bevor Sie der Mut verlässt.

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